Auch wir sind unkürzbar!

#unkürzbar ist ein Bündnis aus verschiedenen Bereichen, die von Kürzungen betroffen und im nächsten Doppelhaushalt 26/27 von weiteren Kürzungen bedroht sind.
Unser Dachverband „Der Paritätische“ stellt ihren Mitgliederorganisationen Banner zur Verfügung mit dem Aufdruck: #unkürzbar damit Berlin sozial bleibt. Auch wir haben dieses Banner aufgehängt. 
Der Berliner Senat diskutiert aktuell über Kürzungen im sozialen Bereich, und wir sehen diese Entwicklung mit großer Sorge. Als Projekt der Wohnungsnotfallhilfe in Berlin befürchten wir, dass auch Hilfsangebote für wohnungs- und obdachlose Menschen davon betroffen sein könnten.
Diese Unterstützung ist jedoch unverzichtbar, um Menschen in Not zu schützen, zu versorgen und zu beraten.
Während der Shutdowns in Zeiten der Corona Pandemie galten wir als systemrelevant. So hatte unsere Tagesstätte während der gesamten Pandemie unter Beachtung der Hygienevorschriften, aber ohne jegliche Zugangsbeschränkungen, für die Obdachlosen dieser Stadt geöffnet.
Nun, wo gespart werden muss, ist von Systemrelevanz sozialer Einrichtungen wie unserer keine Rede mehr. 
Im Jahr 2024 haben 23216 Obdachlose die Serviceangebote (Essen, Getränke, Duschmöglichkeit, Wäsche waschen, Kleiderkammer, Gruppenaktivitäten) unserer Tagesstätte genutzt. 4172 Beratungsgespräche wurden von den drei Sozialarbeiter:innen der Einrichtung durchgeführt, mit dem Ziel  wohnungs- und obdachlose Menschen bei der Erledigung aller behördlichen Angelegenheiten und der Durchsetzung von Leistungsansprüchen zu unterstützen.
Die Not obdachloser Menschen wird jeden Tag sichtbarer in der Stadt und es werden immer mehr Menschen, die in Not und auf Hilfe angewiesen sind.
Deshalb gilt auch für uns und die anderen Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe:
Wir sind unkürzbar – damit Berlin sozial bleibt!